BGL-Konjunkturanalyse: Gesamtkosten auf Rekordhoch
Die Geschäftslage der vom BGL befragten Transporteure verblieb im dritten Quartal 2016 zwar im positiven Bereich. Doch die Gesamtkosten stiegen auf den höchsten Wert seit 2012.
Trotz der aktuell noch positiven Geschäftslage, deuten die Prognosen der deutschen Logistiker auf negative Ergebnisse im kommenden Halbjahr hin. Das teilte der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) mit.
Die Umsätze stiegen bei 23 Prozent der befragten Unternehmen im Vergleich zum Vorquartal, bei 17,5 Prozent sanken sie. 18 Prozent der Betriebe bewerteten ihr Betriebsergebnis als schlecht, 16,5 Prozent als gut. Der Saldo der Gesamtkostenentwicklung stieg laut BGL um vier Prozentpunkte und erreicht mit 40,5 Prozent den höchsten Stand seit dem vierten Quartal 2012. Entsprechend erwarten 53,5 Prozent der Logistiker für das kommende Halbjahr noch höhere Gesamtkosten. Im Vorquartal prognostizierten das noch 42 Prozent der Befragten.
Acht Prozent reduzierten im Vergleich zum vorherigen Quartal ihre Kapazitäten im Fuhrpark, ebenfalls acht Prozent erhöhten sie. Die Auslastung der eingesetzten Fahrzeuge stieg bei 17,5 Prozent der Befragten, bei 14 Prozent wiederum sank sie. Insgesamt wurden von Januar bis November 2016 rund 34.700 Sattelzugmaschinen neuzugelassen. 13,5 Prozent der Betriebe stellten mehr Fahrer ein, zehn Prozent verringerten das Fahrpersonal.
Der BGL befragte 522 Unternehmen aus der Branche, 385 nahmen an der Umfrage teil.