BALM setzt auf digitale Lkw-Kontrollen
Die neue Generation von Einsatzfahrzeugen des Bundesamts für Logistik und Mobilität (BALM) ermöglicht die Lkw-Kontrolle quasi im Vorbeifahren.
Digitale Schnittstellen beim smarten Tachograph machen’s möglich
Mittels im Einsatzfahrzeug verbauter Sensorik und elektronischer Abfragen kann das BALM nunmehr flächendeckend einen großen Teil seines Überwachungsauftrages im fließenden Verkehr ausüben, heißt es in einer Mitteilung der Behörde. Während der Vorbeifahrt werden über digitale Schnittstellen die wesentlichen Informationen zu den Lenk- und Ruhezeitvorschriften, zum Fahrtenschreiber sowie die Fahrzeugabmessungen überprüft. Dies habe zur Folge, dass Fahrzeuge nur dann aus dem Verkehr gezogen werden, wenn ein konkreter Verdacht auf einen Verstoß besteht.
Erfolgreicher Pilotbetrieb und große Erwartungen beim BALM
Im Rahmen eines Pilotbetriebs mit den neuen Einsatzfahrzeugen hätten allein im Jahr 2023 rund 750.000 zusätzliche sensorische Kontrollen stattgefunden. Im Jahr 2024 konnten bis einschließlich Oktober bereits mehr als eine Million zusätzliche sensorische Kontrollen vorgenommen werden. Mit fortschreitendem Lkw-Flottentausch sei mit einem weiteren Anstieg der Kontrollzahlen zu rechnen. Denn bei Neufahrzeugen ist der smarte Tachograph Pflicht und bereits ab Werk verbaut.
Wissing: Neue Methode ist für seriöse Transporteure von Vorteil
„Der Verkehrskontrolldienst des BALM arbeitet mittels modernster Sensorik noch effektiver und zukunftsgerichteter. Der bundesweite Einsatz neuer Kontrollfahrzeuge führt dazu, dass Standzeiten erheblich reduziert und Kontrollabläufe verschlankt werden. Vor allem für die Logistikbranche ist das ein großer Zeitgewinn. Die Erhöhung der Kontrolldichte ist vor allem aber auch ein Gewinn für die Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmer“, sagt Bundesminister Dr. Volker Wissing.