Baden-Württemberg nimmt am Feldversuch mit Lang-Lkw teil

23. März 2015
Die baden-württembergische Landesregierung nimmt beim Feldversuch mit Lang-Lkw eine Kursänderung vor. Drei Jahre nach dem Start des Projekts beteiligt sich auch das grün-rot regierte Bundesland daran, wie aus einer Mitteilung des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur von Sonntag hervorgeht. Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) hatte eine Teilnahme bisher ausgeschlossen, weil er Rückverlagerungen von Sendungen von der Schiene auf die Straße befürchtet hatte.
Eine begleitende wissenschaftliche Studie, die der Fahrzeugbauer Daimler und sein Haus gemeinsam in Auftrag gegeben haben, soll nun die Umwelt-, aber auch mögliche Verlagerungseffekte untersuchen. Baden-Württemberg wird dazu nach eigenen Angaben beim Bund beantragen, dass zwei Autobahn-Abschnitte in das sogenannte Positivnetz aufgenommen werden. Das sind einmal die A 81 von Würzburg kommend zwischen der bayerischen Grenze bis nach Herrenberg sowie die A 8 von der bayerischen Grenze bis nach Karlsruhe, in Verbindung mit der Anschlussstrecke auf der A 5 von Karlsruhe nach Rastatt. „Ich freue mich, dass nun auf wissenschaftlicher Basis geklärt wird, ob Lang-Lkw wirklich Klimaschutzvorteile haben“, erklärte Minister Hermann in Stuttgart.