Baden-Württemberg: Mangelware Lkw-Parkplatz
Das Verkehrsministerium Baden-Württemberg geht unkonventionelle Wege, um den Mangel an Lkw-Parkplätzen zu beheben. So lotete die Behörde aus, ob Speditionen, Logistikfirmen, Kommunen oder Privatpersonen bereit sind, vorhandene Flächen als Lkw-Stellplätze in Autobahnnähe zur Verfügung zu stellen.
Die Resonanz sei überwiegend positiv gewesen, erklärt das Ministerium gegenüber dem Fachmagazin trans aktuell. So hätten insgesamt 38 Unternehmen und Privatpersonen sowie eine Kommune Interesse gezeigt. Das Bundesverkehrsministerium hat die Idee aus Baden-Württemberg aufgegriffen und eine entsprechende Förderrichtlinie erarbeitet.
Zum 1. Januar hat nun die Autobahn GmbH des Bundes die Planung, den Betrieb und die Verwaltung der Autobahnen in Deutschland übernommen, und damit auch die alle zugehörigen Rastanlagen und Stellplätze entlang der Autobahnen. Damit geht auch die Zuständigkeit für die vom Verkehrsministerium Baden-Württemberg gestartete Initiative zur Schaffung von zusätzlichen Lkw-Stellplätzen in Autobahnnähe an die Autobahn GmbH des Bundes über.
Bundesweit Signalwirkung
Nach der Auswertung der Angebote befand sich das Verkehrsministerium Baden-Württemberg bis zum Übergang der Zuständigkeit in Abstimmung mit dem Bundesverkehrsministerium zur rechtlichen und fachlichen Einordnung, da dieses Vorhaben nach Ansicht des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg bundesweit Signalwirkung hat.
Nach abschließender Bewertung und Entscheidung durch den Bund kann die Autobahn GmbH auf geeigneten Flächen in einem nächsten Schritt konkrete Pilotprojekte einleiten, teilt Verkehrsministerium Baden-Württemberg auf Anfrage des Fachmagazins trans aktuell mit.