Niedersachsen: Testfeld für autonomes Fahren startet
Das niedersächsische Verkehrsministerium hat den Startschuss für das Testfeld Niedersachsen für autonomes und vernetztes Fahren gegeben. Projektpartner sind das niedersächsische Verkehrsministerium und das Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Braunschweig. Gemeinsam investieren sie nach Angaben des Verkehrsministeriums Niedersachsen fünf Millionen Euro. Noch 2017 soll mit der Installation des Testfelds auf 280 Streckenkilometern im Raum Hannover, Wolfsburg/Braunschweig-Salzgitter begonnen werden. Im Stadtgebiet Braunschweig, auf Teilen der A2, A7, A39, A 391 sowie der B3, B6 und B243 wird das Testfeld eingerichtet.
In Braunschweig hat die DLR bereits 2014 die Plattform Intelligente Mobilität (AIM) in Betrieb genommen. Es stehen somit in der Stadt bereits ein Forschungskreuz, eine mit Kommunikationstechnik ausgestattete Strecke, Fahrsimulatoren und weitere Anlagen beziehungsweise Prüfstände zur Verfügung.
Im Pilotbetrieb ab 2018 werden zunächst auf der A 39 und BAB Kreuz A2/A39 auf zehn Kilometern Masten mit Verkehrserfassungssystemen errichtet. Sie empfangen Signale und geben Daten weiter. Mit DLR-Fahrzeugen werden Karten erstellt. Diese wiederum werden Testfahrzeugen zur Verfügung gestellt, die die Teststrecke befahren und Fahrsituationen erproben.
Für Niedersachsens Minister Olaf Nies steht beim Thema Autonomes Fahren die Sicherheit und der Einsatz des Fahrers an erster Stelle: „Was künftig die Sicherheit verbessern soll, darf heute nicht das Risiko erhöhen. Auch im Testbetrieb für neue Systeme gilt: Es ist immer ein Fahrer an Bord, der eingreifen kann und letztlich für die Sicherheit verantwortlich ist.“