Der Abbiegeassistent hilft Unfälle zu vermeiden
Der Side Guard Assist von Mercedes-Benz erfasst mit Radarsensoren Hindernisse im toten Winkel. Dies minimiert den auch mit modernen Spiegelsystemen nicht einsehbaren Bereich um den Lkw.
Im aktuellen Verkehrsgeschehen ist der Lkw-Fahrer mit vielen kniffligen und unübersichtlichen Situationen konfrontiert – insbesondere in den dicht befahrenen Innenstädten von Metropolen. Selbst beim Blick in die verschiedenen Spiegel könne dem Fahrer eine Gefahrensituation entgehen. Das sagt Dr. Andreas Schwarzhaupt, Senior Manager Driver Assistance Systems and Automated Driving bei der Daimler AG. Kollidiert ein Lkw mit einem ungeschützten Verkehrsteilnehmer, dann verlaufen diese Unfälle in der Regel mit gravierenden Folgen für die ungeschützten Verkehrsteilnehmer.
Systeme sollen nicht nur warnen, sondern auch eingreifen
Schwarzhaupt empfiehlt Assistenzsysteme, die nicht nur warnen, sondern auch reagieren. Jüngster Spross ist der Side Guard Assist beziehungsweise Abbiegeassistent, bei dem Radarsensoren seitlich an der Lkw-Kabine Hindernisse im toten Winkel erfassen. Diese minimieren den auch mit modernen Spiegelsystemen nicht einsehbaren Bereich um den Lkw. Das System warnt zunächst mit Gelb-, dann mit Rotlicht an der A-Säule sowie mit einem Warnton den Fahrer. Intuitiv schaue er darauf in den richtigen Außenspiegel. Die jüngste Ausbaustufe, die vierte Generation des Active Brake Assist reagiere nun auch im Stadtverkehr auf Radfahrer und Fußgänger, die beispielsweise zwischen parkenden Autos hervortreten. Daraufhin leitet das System selbstständig eine Teilbremsung ein.
Vernetzung wird Sicherheit weiter verbessern
Außerdem wolle Mercedes auch den Notbremsassistenten verbessern und , wo nötig, aktive Eingriffe einführen. Zudem werde Mercedes die Fahrzeuge miteinander vernetzen, um noch größere Sicherheitspotenziale auszuschöpfen. So könnten vernetzte Fahrzeuge Warnungen von liegengebliebenen Pannenfahrzeugen erhalten.