BMVI: Neue Partner für die Aktion Abbiegeassistent

18. Juli 2019
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hat 68 neue Sicherheitspartner der „Aktion Abbiegeassistent“ ernannt. Damit habe sich die Zahl der Unterstützer mehr als verdoppelt, teilt das Bundesverkehrsministerium (BMVI) mit. Neben Unternehmen aus ganz Deutschland beteiligen sich erstmals auch Landkreise, Städte und kommunale Betriebe wie der Landesbetrieb Straßenbau NRW an der Aktion. Die Sicherheitspartner haben sich verpflichtet, noch vor dem verbindlichen Einführungsdatum auf EU-Ebene ihren Fuhrpark mit Abbiegeassistenten nachzurüsten.
„Unsere ,Aktion Abbiegeassistent‘ bekommt heute auf einen Schlag 68 neue offizielle Partner. Damit haben wir jetzt 114 Sicherheitspartner“, erklärt Scheuer einer Mitteilung zufolge. Das sei ein großer Schritt für mehr Verkehrssicherheit auf den Straßen. Denn Abbiegeassistenzsysteme können Leben retten.
Vor einem Jahr hat das BMVI die ,Aktion Abbiegeassistent‘ gestartet. Zur Aktion gehört auch ein Förderprogramm von 10 Millionen Euro für die freiwillige Aus- bzw. Nachrüstung von Lkw und Bussen mit Abbiegeassistenzsystemen. Die Gelder waren in Kürze ausgeschöpft. Auch 2020 wird es voraussichtlich nicht genug Mittel des Bundes geben, um alle Anträge des Lkw-Gewerbes auf freiwillige Nachrüstung bezuschussen zu können. Das geht aus dem Entwurf für den Bundeshaushalt 2020 hervor. Danach sind lediglich 9,25 Millionen Euro eingeplant.
Zur Info:
Die EU will Abbiegeassistenten erst ab 2022 für alle neuen Fahrzeugtypen und ab 2024 für alle Neufahrzeuge vorschreiben. Damit der Abbiegeassistent möglichst schnell in allen Fahrzeugen Einzug hält, hat Bundesverkehrsminister Scheuer die „Aktion Abbiegeassistent“ gestartet. Außerdem wurden die technischen Voraussetzungen für eine schnelle Verbreitung zertifizierter Systeme geschaffen. Inzwischen hat das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) für sechs Abbiegeassistenzsysteme eine Allgemeine Betriebserlaubnis erteilt, teilt das BMVI mit.