2021: Schuon fährt deutliches Plus ein

04. Mai 2022 Newsletter
Die Schuon-Gruppe hat im vergangenen Geschäftsjahr 2021 ein deutliches Plus bilanziert. Grund für die gute Bilanz ist der Bereich Kontraktlogistik. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Haiterbach erwirtschaftet eigenen Angaben zufolge einen Umsatz von rund 77 Millionen Euro.
2021 war ein operativ schwieriges Jahr
„Das vergangene Jahr war operativ erneut schwierig und herausfordernd. Anhaltende Lieferkettenstörungen, Fahrzeug-, Material- und Kapazitätsengpässe sowie laufende Preissteigerungen haben uns unter Druck gesetzt“, berichtet Alexander Schuon, Geschäftsführer des Logistikdienstleisters Alfred Schuon. Im Ergebnis erwirtschaftete das Unternehmen dennoch ein zweistelliges Umsatzwachstum.
Bereich Transport und Spedition verzeichnet größtes Wachstum
Der Löwenanteil des 12-prozentigen Umsatzwachstums resultiert nach wie vor aus dem Bereich Transport und Spedition. Schuon ist dabei vor allem für die Automobil-, Dämmstoff- und Verpackungsproduzenten tätig und disponiert dafür europaweit mehr als 330 Fahrzeuge. Für den Fuhrpark wolle man weiterhin verstärkt auf alternative Antriebstechnologien setzen: „An unserem ungarischen Standort in Kecskemét fährt ein Teil der Flotte mit einem synthetischen Kraftstoff und spart so 90 Prozent der CO2-Emissionen ein. In Deutschland setzen wir bereits auf LNG-Lkw (LNG) und werden im Sommer unseren ersten E-Lkw in Betrieb nehmen“, berichtet Schuon. Beschleunigt werden diese Entwicklungen ihm zufolge durch die wirtschaftlichen Folgen des Kriegs in der Ukraine, die der Logistikdienstleister vor allem über hohe Dieselpreise zu spüren bekommt.
Kontraktlogistik boomt besonders
Die Kontraktlogistik-Sparte hat sich laut Schuon erneut besonders dynamisch entwickelt. Diese macht nach Unternehmensangaben mittlerweile rund 20 Prozent des Gesamtumsatzes der Logistikgruppe aus. „Wir haben dieses Geschäftsfeld in den vergangenen Jahren als zweites Standbein etabliert, um auf das gestiegene Interesse an Logistikdienstleistungen mit besonderer Wertschöpfungstiefe zu reagieren“, erläutert der Geschäftsführer. Die Batterielogistik für die Automobilindustrie, innerhalb derer Schuon sämtliche logistischen Prozesse rund um Batterien für E- und Hybridfahrzeuge anbietet, nehme eine immer wichtigere Rolle in der Unternehmensstrategie ein.
Zukunftsprojekte in der Pipeline
Um auch für künftige Herausforderungen gerüstet zu sein, ist Schuon einer der Gesellschafter des Start-ups Neocargo, das eine digitale Vernetzungsplattform für Spediteure entwickelt. Darüber hinaus ist das Unternehmen gemeinsam mit einer Ausgründung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) dabei, ein neues Tool für die Disposition zu entwickeln, das beim Planen auf künstliche Intelligenz zurückgreift.